Wir leben in einer Welt in der, der ursprünglich wissenschaftliche Begriff „Stress“, sich in unserem Alltag etabliert hat. Egal worüber wir sprechen, sei es die Arbeit, Kinderbetreuung, Schule, Ausbildung, Straßenverkehr, Beziehung, Freizeit oder gar Urlaub. Stress ist überall. Dabei ist Stress auch absolut salonfähig. Auf die Frage wie geht es dir? Hört man häufig die Antwort: „Ich bin gestresst.“ Wer würde auch von sich behaupten, er sei vollkommen entspannt, habe kaum Termine und lebe einfach in den Tag hinein? Richtig, die wenigsten. Doch warum ist das so? Entspannt und im „hier und jetzt“ zu sein, ausreichend zu schlafen, sich Zeit für die schönen Dinge des Lebens zu nehmen, das ist es doch, was die meisten Menschen sich wünschen. „Ich bin im Stress“, diese Aussage kommuniziert häufig ein körperliches oder mentales Unwohlsein des Sprechers. Oder die Aussage wird als Entschuldigung genutzt. Vielfach dient sie auch zur Profilierung. Wer gestresst ist, ist wichtig und hat viel zu tun.
Je mehr Stress vorhanden ist, umso mehr Status wird dem Sprecher zugestanden und er erntet Anerkennung. Wer würde da schon sagen, er sei ganz entspannt?
Stress hat jeder aber was genau ist das überhaupt?
Kurz gesagt, Stress ist sehr individuell und besteht aus drei Teilen:
- Den sogenannten Stressoren. Das sind die Stressauslöser, z.B. äußere belastende Bedingungen oder Anforderungen.
- Den persönlichen Stressverstärkern. Hierbei handelt es sich um individuelle Einstellungen, Werte, Motive und innere Einstellungen, die entscheidend dafür sind, ob wir uns von einer Situation überhaupt gestresst fühlen oder ob eine überbordende Stressreaktion einsetzt.
- Den Stressreaktionen. Das ist das, was selbst und manchmal auch von anderen wahrgenommen wird. Typische Stressreaktionen sind: Schwitzen, Nervosität, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Kopf- oder Bauchschmerzen.
Gefährdet Stress die Gesundheit?
Die wahrnehmbaren Stressreaktionen beruhen auf einem urmenschlichen, biologischen Programm, was bei drohender Gefahr aktiviert wird und den Körper innerhalb kürzester Zeit auf eine Kampf- oder Fluchtreaktion vorbereitet. Es wird schnell Energie bereitgestellt, Atmung und Herz-Kreislaufsystem werden aktiviert. In der Situation werden „unnötige“ biologische Vorgänge zurückgefahren. Diese werden erst nach überstandener „Gefahr“ wieder aufgenommen. Die kurzfristige körperliche Aktivierung als Antwort auf eine Belastungssituation ist nicht gesundheitsgefährdend, kann positiv sein und ist durchaus normal. Heutige äußere Anforderungen haben jedoch wenig mit echter Gefahr zu tun. Kampf oder Flucht wird in diesem Sinne also nicht benötigt. Dennoch funktioniert dieser urmenschliche Mechanismus unverändert und wir nehmen den beschleunigten Herzschlag und die flachere Atmung in Stresssituationen wahr. Schaffen wir es hier nicht aus der unbewussten Aktivierungsspirale bewusst auszusteigen und uns zu erholen, stellt der Körper weiter Energie zur Verfügung um die Situation zu bewältigen. Die körperlichen und mentalen Energieressourcen schwinden, was zu Erschöpfung und chronischem Stress führt.
Die nicht verbrauchte Energie im Körper ist das Hauptproblem – Fette und Zucker führen zu Gefäßverengungen oder gar Gefäßverschlüssen (Infarkte). Als ein präventiver Ansatz liegen hier Sport und Bewegung zum Energieabbau auf der Hand.
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Ebenso gesundheitsgefährdend ist chronischer Stress. Fehlt die Entspannung, kann der Körper nicht wieder „auftanken“.
Bei dauerhafter Anspannung verliert der Körper allmählich die Fähigkeit in einen normalen Ruhezustand zu gelangen. Schlafstörungen und die Entwicklung chronischer Erkrankungen und Schmerzzustände sind die Folge.
Darüber hinaus wird das Immunsystem beeinflusst. Wird es bei kurzfristiger, stressbedingter Aktivierung noch hochgefahren, kann dieser Zustand aber nicht dauerhaft aufrechterhalten werden. Die Immunkompetenz sinkt und wir werden anfälliger für Infektionen.
Nicht zuletzt führt das, häufig mit Stress verbundene Risikoverhalten, zu einer Gesundheitsgefährdung. Alkohol und Rauchen, unregelmäßiges oder übermäßiges Essen um die aufkommenden Stressgefühle zu bewältigen erhöhen zusätzlich das Gesundheitsrisiko und schwächen gleichzeitig die Belastbarkeit und Widerstandskraft.
Stressbewältigung – so fängst du an!
Um dem eigenen Stress auf die Spur zu kommen und den richtigen Ansatz zu finden, hilft es sich folgende Sätze
zu vervollständigen:
Stress ganzheitlich angehen – deine Möglichkeiten
Wenn du deinen Stress ganzheitlich angehen möchtest hast du verschiedene Möglichkeiten. Setzt du zunächst an den Stressoren, deinen Stressauslösern an, spricht man von instrumentellem Stressmanagement. Beispiele hierfür sind: Aufgaben priorisieren und ggf. delegieren, Wissen erweitern durch Fortbildung, Informationen sammeln, Aufgaben strukturieren und um Hilfe bitten.
Ein weiterer Ansatzpunkt ist an den persönlichen Stressverstärkern. Man spricht von mentalem Stressmanagement. Hier gilt es zunächst dich selbst und deine inneren Einstellungen und Antreiber herauszufinden und kritisch zu hinterfragen. Im nächsten Schritt gilt es diese durch förderliche Einstellungen und Denkmuster zu ersetzen.
Dritte Ansatzmöglichkeit ist mit dem regenerativen Stressmanagement an den Stressreaktionen zu arbeiten. Ziel ist es die einhergehenden unangenehmen Emotionen und den negativen Spannungszustand positiv zu beeinflussen. Man unterscheidet hier zwischen der kurzfristigen Dämpfung der akuten Stressreaktion und dem längerfristigen Bestreben nach regelmäßiger Erholung und Entspannung. Kurzfristig kannst du dich mit Fernsehen oder einem guten Buch ablenken oder dich durch körperliche Betätigung abreagieren. Gespräche können Ermutigung und Trost spenden. Eine ausgeprägte Me-Time kann ebenso entlastend sein, wie Atemübungen oder Kurzentspannungen. Für die langfristige regenerative Stressbewältigung sind die regelmäßige Ausübung eines Hobbys und Sport eine gute Möglichkeit. Die Pflege deines sozialen Netzwerks und Freundschaften helfen dir ebenfalls deine Widerstandsfähigkeit zu stärken. Das Erlernen und regelmäßige Praktizieren einer Entspannungsmethode kann dir sowohl zur Entspannung nach einer Belastung als auch zur Vorbereitung auf eine anspruchsvolle Phase dienen.
Die gute Nachricht ist also, dass du der urmenschlichen Reaktion deines Körpers nicht hilflos ausgeliefert bist, sondern ganz unterschiedliche Möglichkeiten hast positiven Einfluss darauf zu nehmen. So individuell wie das Stresserleben, sind auch die vorhanden Bewältigungsmuster und die gesundheitsfördernden Möglichkeiten im Umgang mit Stress. Such dir etwas aus, was sich gut für dich anfühlt und dich glücklich macht. Dann hast du auch zukünftig wenig Stress mit dem
Stress.
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Außerdem stärken und erweitern wir deine (Stress-) Kompetenzen, deine Resilienz und schulen deine Achtsamkeit im Alltag.
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MAIKE ZINKE
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